27.12.1941
Am 27.12. bin ich mit meiner Einheit im Asylum angekommen.
Dies befindet sich wahrlich im Nirgendwo.
Empfangen wurden wir von Schwester Wise und wurden nach kurzer Zeit im 2.OG, direkt unter dem Dach, in 2 Zimmer aufgeteilt, untergebracht.
28/29.12.1941
Am nächsten Tag wurden wir zum Herrenhaus gebracht.
Dort angekommen wurden wir von Joseph Carter, dem Leiter des Asylums, empfangen.
Er berichtete, dass Schwester Marshall die beiden Leichen von Seeton und Bush auf dem Dachboden des Ostflügels fand.
Direkt über unseren Zimmern.
Schwester Flowers fand die gehäutete Leiche von Wärter Baker in der Kirche.
Bei Baker wurde noch eine verwirrende Zeichnung gefunden die eine Art Drachen zeigt. (Unterlagen beigefügt)
Auch wurde berichtet, dass alle 3 Tote jeweils morgens gefunden wurden.
Carter erlaubt es das Archiv, welches seit Jahren nicht mehr gepflegt wird, für Recherchen zu nutzen.
Der Tagesablauf des Asylums beinhaltet Frühstück um 0730 und Abendbrot 1800.
Im Anschluss verlässt das Team das Herrenhaus und wir begeben uns zum Tatort des Mordes. Dieser ist auf dem Altar in der Kapelle auf dem Gelände und befindet sich auf halben Weg zwischen Herrenhaus und Asylum-Hauptgebäude.
Bis zu diesem Zeitpunkt stellt sich uns die Frage, wo die Haut und die Tatwaffe geblieben ist. Nähere Untersuchungen bringen keinen weiteren Aufschluss. Special Agent Fox bezweifelt noch Informationen aus dem Blut angetrockneten Blut ziehen zu können. Dies begründet der vermeintliche Doktor sei der vergangenen Zeit seit dem Mord geschuldet. Desweiteren wird vermutet, der Täter kenne sich zwar mit häuten aus, möglicherweise ein Jäger.
Kurz bevor wir den Tatort verlassen konnten machten wir Bekanntschaft mit dem Veteran und Sicherheitschef Lee Weaver. Auch er konnte keine weiteren schlüssigen Indizien liefern, außer das Baker ein ziemliches Arschloch gewesen sein soll.
Auch berichtete Weaver, dass Carter sich gerne an die jüngeren weiblichen Angestellten ranmacht und mit ihnen liebäugelt.
Wir entschlossen uns erstmal Informationen über die Angestellten zu bekommen und nutzen dafür das Archiv.
Dies dauerte einige Stunden.
Es wurden Daten zu Weaver, Marshall, Flowers, Baker, Wise und Bush gefunden und Rahmeninformationen entnommen. Es konnten keine stichhaltige Indizien zu möglichen Motiven gefunden werden.
Als weiteren Schritt wird der zweite Tatort untersucht. Auf dem Dachboden kann zunächst nicht herausgefunden werden, ob die Personen Seeton und Bush Selbstmord begangen haben. Wir vermuteten, dass dem nicht so sei.
Ich hörte derweil ein Atemgeräusch vor dem Aufgang zum Dachboden und erwischte eine alte Dame (Schwester a. D. Chen). Sie wirkte sehr verwirrt, war eine ehemalige Schwester und wurde noch von Special Agent Caulfield befragt. Sie berichtete von Patientin Miller, welche im Alter von 17 verstorben sein soll. Sie soll in den Wahnsinn getrieben worden sein und spucke jetzt durch das Asylum.
30.12.1941
Nach einer weiteren unruhigen Nacht, in der Fox scheinbar lange Forschungen betrieben hat, wollten wir die Krankenstation besichtigen.
Dort angekommen kam uns schon eine schreiende Flowers entgegen. Agent Caulfield und Withman nahmen sich Ihrer an und befragten Sie.
Agent Fox und ich untersuchten das Gebäude und fanden in der Leichenkammer im Keller eine weitere gehäutete Person. Diese gehörte Louis Gadney. Wir transportierten diese in einen der Untersuchungsräume im Erdgeschoss. Die 3 weiteren mumiefizierten Leichen erbrachten keine weiteren Hinweise.
Die folgenden Untersuchungen ergaben, dass der Täter männlich und sehr muskulös sein muss. Er besitzt aufgrund seines Vorgehen mindestens rudimentäre Medizinische Kenntnisse und muss Rechtshänder sein. Die Obduktion ergab, dass dem Opfer die eigene Haut zu essen gegeben wurde und dies, zwar bei sedierten Zustand, aber voller Wahrnehmung geschah. Dies und deutet auf ein sehr persönliches Motiv hin. Auch wurde festgestellt, dass die Opfer mit einem etherähnlichem Stoff außer Gefecht gesetzt wurden und mit einem bis dato unbekannten Gift sediert wurden.
Derweil brachte die Befragung von Flowers zu Tage, dass Ein Selbstmord von Bush eher auszuschließen sei. Die Befragte und das Opfer standen sich sehr Nahe. Auch hatte diese eine weitere Zeichnung bei sich. Diese zeigte eine Person mit Pinsel und im Hintergrund eine kopflose Leiche. (Unterlagen beigefügt)
Aus all diesen Fakten erkannte dass Team, dass es sich wohl um einen ehemaligen Feldsanitäter oder vergleichbares handeln musste. Ein rassistischer Hintergrund aufgrund der Symbolik der Haut war ebenfalls nicht auszuschließen. Sofort wurde das Büro von Sicherheitschef Weaver aufgesucht und wir befragten diesen nach den Hintergründen seiner Wärter.
Es kamen nur 3 Personen in Frage. Higgs, Ramirez und Brown. Wobei Ramirez und Brown in diesem Moment zusammen Dienst hatten. Higgs schlossen wir aufgrund seines hohen Alters und Weaver aufgrund seiner Schrapnellverletzung aus.
Sofort machten wir uns auf dem Weg zu der Wachstube von Ramirez und Brown, wo wir auch sofort Zeuge einer lautstarken Konfrontation wurden. Im anschließenden aufschießen und anschließendem kurzem Gefecht, kam es dazu, dass Brown Ramirez Niederstach und ich gezwungen war Brown mit einem Knieschuss Kampfunfähig zu machen. Die vorhandene Flasche Ether entfachte sich und der Raum fing Feuer. Brown wurde abgeführt. Für Ramirez kam jede Hilfe zu spät.
Abschluß:
Der schwarzhäutige Brown gestand alle 5 Morde.
Er beschuldigt Baker, Gadney und Ramirez (allesamt weißhäutig) seine schwangere Tochter zu Tode gefoltert zu haben. Aus Rache tötete er diese und lies sie Ihren Rassismus schmecken, im wahrsten Sinne des Wortes. Die Morde an Offizier Seeton und Schwester Bush titulierte er als notwendiges Übel, da diese ihm zu dicht auf den Fersen waren. Nichts sollte seine Rache aufhalten.
"Der Glaube an eine übernatürliche Quelle des Bösen ist unnötig. Der Mensch allein ist zu jeder möglichen Art des Bösen fähig."
Joseph Conrad (Britischer Schriftsteller)
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