Ich entschuldige mich im Vorwege für die vielen Worte. Aber unser erlebtes will und muss umfangreich erzählt werden…
Es trug sich wie folgt zu:
Erneut begann eine weitere spannende Zeit und Reise für unser außergewöhnliches Team!
Mein Name ist Jessica Adams. Bis vor ca 2 Monaten war ich eine gewöhnliche Bibliothekarin und die persönliche Assistentin von Dr. Dr. West welcher mittlerweile als verschollen gilt.
Ich verbrachte gemeinsam mit Sam, den ich auf unserer ersten gemeinsamen Reise kennenlernte, gerade schöne Urlaubstage auf einer Yacht vor der Küste Australiens. Entspannt und nichts böses ahnend genossen wir dort unsere gemeinsame Zeit. Bis… ja bis SIE wiederkamen! Die Männer in den schwarzen Anzügen. Handlanger der Garden Eden Society. Ich dachte nur: „Das kann ja wohl nicht wahr sein!“
Wir wurden in ein Flugzeug gesetzt und nach Corvo geflogen. Der Grund dafür, war uns gänzlich unbekannt. Dort angekommen trafen wir in dem Hotel kurz darauf auf Matt und Cooper. Ich fragte mich nur insgeheim, warum zum Geier wir alle wieder aufeinander trafen.
Nach einer kurzen Begrüßung setzte sich ein uns Unbekannter an den Tisch. Später stellte er sich als Joe Stockdale vor. Wir wurden in den Konferenzsaal gebeten. Wie sich herausstellte befanden wir uns auf der Jahreshauptversammlung der Garden Eden Society. Ans Podium trat Vincent del Porto der über die Antarktisexpedition referierte und uns von der Versiegelung Eldorados erzählte.
[Zur Antarktis: Joe teilte uns mit, dass er einer der letzten Überlebenden einer Antarktisexpedition sei und Matt damals von Joes Team gerettet worden war.]
Um uns rum fiel uns eine Veränderung auf: Anderes Personal als noch in der Vorhalle… Wir versuchten ein wenig davon aufgeschreckt uns unaufällig einen Weg nach draußen zu bahnen. Doch plötzlich begann das Chaos… Schon wieder! Gott verdammt! Auf uns wurde geschossen… Panik ergriff die Mitglieder. Matt, Sam und Joe erlitten Schusswunden. Die von Matt versorgte ich notdürftig vor Ort. Im Schutz von Cooper und Joe kamen wir aus dem Hotel raus. Cooper nahm noch eine Geisel. Wir schafften es in ein Taxi und rasten Richtung Flughafen. Das Hotel wurde mittlerweile von Hubschraubern beschossen.
Unsere Geisel stellte sich als ein Nazi heraus. Er trug eine tattoowierte Hakenkreuzbinde. Leider brachte er sich mit einer Zyankalikapsel um. Wie der Zufall es so wollte war vor uns ein riesiges Transportflugzeug mit medizinischen Hilfsgütern an Bord. Es war die Antonov. Naja wer hat schon die Möglichkeit mit der Antonov zu flüchten?! Ja genau wir!
Wir flogen los. Laut den Frachtpapieren sollten die Güter nach Shanghai. Da wir nicht wussten, was gerade passierte, war dies unser nächstes Ziel. Mit der Medizin an Bord versorgten wir unsere Wunden außerdem packten wir noch Rucksäcke, wir wussten ja nicht, was noch kommen würde.
Nach ca 14 Stunden Flug stellten wir fest, dass der Zielflughafen gesperrt war. Und? Wir sahen UFOS! Ja. Sogenannte Reichsflugscheiben wie Matt uns miiteilte. Genutzt von Nazis. Und diese beschossen uns. Getroffen begannen wir in den Sinkflug zu gehen, schnallten uns Fallschirme um und sprangen.
Nach der Landung machten wir uns daran unseren beiden Bruchpiloten Sam und Matt aus einem sechs Meter hohen Baum zu pulen. Im Hintergrund sahen wir die Antonov brennend auf einem Hügel liegen. Wir machten uns auf und begannen über die Ebene zu rennen. Mittlerweile hatten wir nämlich festgestellt, dass wir über der verbotenen Zone in China abgestürzt waren. Es ist das wohl größte unerforschte Gebiet weltweit. Warum? Das sollten wir bald erfahren.
Aus den Fallschirmen baute Cooper uns ein notdürftiges Zelt wo wir uns zur Ruhe begaben. Am nächsten Morgen stellten wir fest, dass Matt verschwunden war. Lediglich einen Schuh hat er zurückgelassen. Wir entdeckten, dass an der Stelle wo er gelegen hatte sich ein Loch auftat. Er ist regelrecht vom Erdboden verschluckt worden! Da wir eindeutig zu blöd waren uns vernünftig abzuseilen, fielen wir nach und nach in die Tiefe. Unten angelangt und aufgerappelt fanden wir uns in der Pyramide wieder. Laut Sam befanden wir uns in einem Grab was vor über 6000 Jahren erbaut wurde. Wir folgten einem der Gänge und wunderten uns über die wirklich saubere Umgebung. Kein Wildwuchs, kein Ungeziefer. In einem weiteren Raum fanden wir einen Altar mit aufgezeichneten Tierkreissteinen und einer Leiche in einer metallenen Rüstung. Wir wunderten uns warum die Leiche so gut erhalten, jedoch die Rüstung oxidiert war. Nach einer Weile bemerkten wir einen metallischen Geschmack im Mund… Dann kam es Joe in den Sinn. Die Umgebung, die Leiche, das Metall. Wir wurden in dem Moment hochgradig verstrahlt! ( Wir vermuteten, dass in den Pyramiden bzw. in der Umgebung riesige Uranlager sein könnten )
Fluchtartig verließen wir die Pyramide. Auf dem Weg raus tranken wir jeder einen Liter Jodlösung. Um das schlimmste vorerst abzuwenden. Außerhalb der Pyramide kleideten wir uns in die Fallschirme. Den Weg Richtung Küste einschlagend liefen wir über die Ebene… Sam ging es zusehends schlechter und wir anderen machten auch langsam schlapp. Es landete ein Helikopter vor uns. Del Porto flog uns in ein Lager wo wir behandelt werden sollten.
Nach acht Tagen waren wir soweit über den Berg. Nur um festzustellen, dass del Porto noch auf unserem Rettungsflug verstorben, Corvo quasi dem Erdboden gleichgemacht – und die Garden Eden Society nicht mehr zu erreichen war.
Am nächsten Tag wurden wir nach Venedig geflogen. Dort trafen wir Claire. Ehrlich sowas hab ich noch nicht erlebt. Eine Gondel –überzogen mit rosa plüsch – fuhr uns zu ihrem Haus. Das Haus. Ein rosa gewordener Alptraum! Dennoch. Wir wurden von ihr ganz reizend bewirtet und am folgenden Tag überraschte sie uns mit einem perfekt ausgestatteten Waffenkeller! Wir stockten alles auf.
Claire sagte uns, dass wir Captain Brian Thomson auf Hawaii aufsuchen sollten. Am Flughafen empfing uns unser Pilot Clark. Aus irgendeinem Grund wurde ich prompt an Claire erinnert. Sie hätten Verwandt sein können… Da nichts weiter geschah, werde ich sofort dazu kommen. Wir bekamen von Captain Brian Thomson folgende Informationen:
Seiner Meinung nach waren es die Nazis, die uns angegriffen hätten. Die Nazis entdeckten das Orichalkum. Wenn man dieses falsch verwendet, kann es eine mächtige Waffe werden. Wir müssten sie daran hindern, das Geheimnis zu lüften. Die Nazis suchen die Kammer des Wissens, die unter der Sphinx sein soll. Dort läge das Geheimnis. Zugangsschlüssel seien die Tierkreissteine und es gäbe angeblich eine Beschreibung, für einen anderen Weg, in einem Buch, welches als verschollen gilt. Matt weiß wo es ist…
Wir brachen nach Corvo auf, denn wir waren uns mittlerweile einig, dass wir die Steine nicht so schnell wieder zusammen tragen konnten. Auf der Insel angekommen bahnten wir uns - unter Matts Führung – einen Weg zum Garten Eden, wie Matt uns vorher mitteilte. Ich konnte es zu Beginn nicht glauben, dass er wirklich existieren sollte. Aber ich wurde eines besseren belehrt.
In der Höhle trafen wir auf ein riesiges Tor, welches von den verschiedensten Symbolen und Zeichen umrahmt wurde. Jedoch war die Brücke davor zerstört. Wir bauten uns eine Seilkonstruktion von der einen zur anderen Wand und stemmten danach gemeinsam das Tor auf, welches sich öffnete und uns den Weg freigab.
Ein Stück dahinter tat sich uns ein Talkessel auf… Sowas hatte ich bis dahin noch nicht gesehen. Der Garten Eden… Tiere, grüne Wiesen, Menschen auf Feldern, ein riesiger See mit einen Strudel in der Mitte. Friedlich lag es vor uns. Im Tal angekommen wurden wir von einer Dame angesprochen, die uns bat sämtliche Sachen in den Strudel zu werfen, weil in Eden Metall - in welcher Form auch immer - nicht erlaubt war. Wir bekamen Gewänder gereicht, welche wir tragen sollten. Ich war die Erste die alles ablegte und warf meine Sachen in den Strudel. Der Rest – bis auf Matt, der den Ort und die Sitten ja bereits kannte - tat es mir zögernd gleich. Als diese Hürde überwunden war, genossen wir alle für einen Moment die Ruhe… Welch‘ ein friedvoller Ort. Matt wurde von einer Bekannten begrüßt und wurde kurz darauf von ebendieser fortgeführt. Joe fand ebenfalls eine nette Begleitung und verließ und kurz darauf. Noch bevor eine von den anderen Frauen auf die Idee kam, das auch mit Sam machen zu wollen, ergriff ich seine Hand und wir erkundeten das Tal. Cooper wurde unterdessen von einem Jungen in ein Gespräch verwickelt. Alle schienen den Moment der Ruhe zu genießen, bis wir uns am Fuße des Tempels wiedertrafen und gemeinsam zum Dalai Lama hinauf gingen.
Im Tempel trafen wir auf einen wirklich steinalten Mann. Er erkannte Matt wieder, als den Mann der nach Metall fragte, was mich ein wenig stutzen lies, nachdem wir ja alles Metallene ablegen mussten… Nun denn. Matt erklärte dem Dalai Lama, was uns ins Tal geführt hatte und dieser überreichte uns das Buch. Wir beschlossen noch vor Ort das Buch zu studieren und das Wichtigste rauszuschreiben. Laut der Beschreibung in dem Buch fanden wir folgendes heraus:
Unter der Sphinx liegt eine Kammer verborgen und es gäbe wirklich eine Möglichkeit, ohne die Tiersteine über den Rücken der Sphinx hineinzugelangen. In Kurzform: Rücken – Nacken – Sand rausschaufeln – massiver Steinblock weg - Kammer.
Wir beschlossen wirklich schweren Herzens Eden zu verlassen, denn wir mussten das Geheimnis lüften. Der einzige Weg hinaus schien nur der Strudel zu sein. Sam und ich nahmen unseren Mut zusammen und sprangen gemeinsam. Wir schossen durch einen starken Strom, wurden hinfort gerissen und landeten hart aufschlagend auf einem Steinplateau. Noch vor Ort musste ich Sams Arm richten und schienen. Die anderen fanden derweil unsere weggeworfenen Sachen auf der Fläche zusammen mit vielen anderen Sachen. Nach einer kurzen Weile bemerkten wir, dass die Platte unter uns zu brechen begann… Erneut rannten wir um unser Leben! Das Ende unseres Sprints endete in einem Gang, der wiederum in dem Keller der Garden Eden Society mündete.
Nach einigen Schwierigkeiten – denn unser Pilot war durch Morphium außer Gefecht gesetzt – starteten wir und begaben uns auf den Weg nach Kairo. Noch auf dem Flug überlegten wir, wie wir vorgehen wollten. Der Plan war wie folgt: Wir beschlossen, die Umgebung auszukundschaften. Wir spähten die Wachtposten aus, organisierten Gerätschaften um zu graben und Nachtsichtgeräte, weil wir schlecht tagsüber dort einsteigen konnten… Außerdem platzierten wir eine Bombe in der Pyramide von Gizeh. – Ja eine Schande! Asche auf unsere Häupter, aber was macht man nicht alles für eine Ablenkung – Sam und ich verbrachten den Tag in trauter Zweisamkeit und die anderen? Keine Ahnung. Eben auf ihre Weise. Der Abend rückte immer näher. Die Stunde in der wir das Geheimnis hoffentlich erfahren würden.
Im Schutz der Dunkelheit bahnten wir uns einen Weg zur - und auf die Sphinx. Wir entdeckten zu spät was dort über uns schwebte. Eine Reichsflugscheibe… Wir mussten schleunigst handeln. Die Bombe in der Pyramide detonierte, die Wachposten nun abgelenkt konnten wir die Sphinx erklimmen. Von überall wurde geschossen. Die ägyptische Armee mit Bodenfahrzeugen und Jets beschossen die Reichsflugscheiben. Von links kamen Bagger und andere Bodenfahrzeuge scheinbar von den Nazis in Beschlag genommen. Mittlerweile wurden auch wir beschossen. Wir flüchteten - nach einigen versuchen den Stein zu durchbrechen – alle in den bisher freigelegten Eingang. Das Gewicht lies den Felsblock unter uns nachgeben und wir stürzten geschätzte sieben Meter in die Tiefe. Der Aufschlag war alles andere als amüsant. Gebrochene Knochen, Platzwunden und wahnsinnige Schmerzen waren die Folge. Ich packte mir in meinem Zustand mit dem gebrochenen Arm, Sam und zog ihn aus der Schussreichweite der Gegner, die mittlerweile an der Öffnung angelangt waren. Cooper schoss zurück. Und traf. Außerhalb der Sphinx passierte etwas, sodass der Eingang über uns zugeschüttet wurde. Die säulengetragene Kammer war über und über mit vielen Symbolen bedeckt. Der eigentliche Eingang wurde zusätzlich zu den Tierkreissteinen von einem Ibis geziert. Der Tote bei uns war ein Wächter von Atlantis, sein Name Gabriel. Er trug das Ibistattoo, welches auf am Eingang zu erkennen war…
Sam schaute sich derweil die Wände genauer an. Und suchte nach einem Hinweis auf das Geheimnis um das Orichalkum. Und er entdeckte etwas… Ich hätte es übersehen. Zwischen den uns bereits bekannten Symbolen deutet er auf etwas. Etwas was da nicht hingehören zu schien. Das Symbol des Mondes…
Es bleibt nur wenig zu sagen, dafür aber vielmehr zu fragen. Wohin mag uns unsere Reise führen? Ist auf dem Mond, das was wir suchen? Wie wird es für uns weiter gehen? Eingeschlossen in einem Raum ohne Ausgang…
Wir werden es bald erfahren…
Jessica Adams