Am Morgen des 20.08.1942 bekam Special Agent Fox eine Nachricht eines Albert. Augenscheinlich ein Bekannter von ihm. Dieser bat SA Fox ihm auf den Cayman Islands zu helfen. Das Team meldete sich offiziell bei der Behörde ab und nahm 14 Tage Sonderurlaub um die Sache gemeinsam zu untersuchen. Bis auf SA Stockdale, der kurzfristig nach Deutschland versetzt wurde, bestiegen wir noch am selben Tag ein Flugzeug zu den Cayman Islands.
Vier Tage später – nach einem Höllenflug – landeten wir auf dem Island Airport in Georgetwon. Es tobte ein Tropensturm der stärksten Klasse. Dean Blair der Assistent nahm uns in Empfang und fuhr uns nach Breakers zum Anwesen Albert Einsteins... Wie dieser uns berichtete passieren auf der Insel seit dem Sturm seltsame Dinge. Er verlor den Kontakt zu einer ihm sehr gut befreundeten Familie, welche Meeresforscher waren. Candel und Esther Mennahoff. Letzter Kontakt war am 19.08.42. Sie lebten in Rum Point.
Unser nächstes Ziel war es also zu dem Haus zu fahren: Das Haus war von innen verbarrikadiert. Sehr ungewöhnlich, denn wenn man sich vor einem Tropensturm schützen will, verrammelt man das Haus von außen. Nach Inspektion des Hauses fanden wir keinen Aus- bzw. Eingang. Also verschafften wir uns mit einem Brecheisen zutritt. Innen bot sich uns ein einziges Chaos. Umgeworfene Möbel, zerstörte Gegenstände. Wir fanden halb gepackte Koffer. Und zwei Kleiderhaufen mitten im Wohnraum, als wenn man sich spontan ausgezogen hätte. Keine Spur von den Mennahoffs. Einzig im Badezimmer in einer mit Wasser gefüllten Wanne fanden wir den Hund der Familie. Zusätzlich zu all diesem fielen uns viele Schleimrückstände an Wänden, Türrahmen und Möbeln auf. Die Durchsuchung des Hauses ergab keinerlei Hinweise. Alles war durchnässt und zerstört.
Auf dem Rückweg sprachen wir gerade über das Gesichtete und kamen durch das Dorf Northside. Vor einer Fischerhütte, stand ein Constable und forderte, dass der Bewohner – Mr. Comus wie wir vernahmen - die Tür öffnen solle. Reaktion keine. Rückfahrt nach Breakers.
25.08.1942:
SA Fox machte sich an die Analyse des Schleims, SA Whitman und ich fuhren derweil nach Northside zum Haus von oben genannten Mr. Comus. Durch die Schlitze an den vernagelten Fenstern, sahen wir einen gedeckten Tisch und Dampf, der aus einem hinteren Raum trat. Nach Inspektion des Hauses fanden wir ein eingeschlagenes Fenster (Scherben lagen außerhalb -> Fluchtversuch?), durch das wir uns Zugang zum Haus verschafften. Wie auch im Haus zuvor fanden wir Kleidungshaufen direkt am Fenster und am Esstisch und ebenfalls überall den geleeartigen Schleim. Es drang uns ein seltsamer Geruch in die Nasen. Wir verfolgten den Weg woher der Dampf zu kommen schien. Im Bad fanden wir eine Leiche in der Badewanne. Allem Anschein nach gekocht. (Süßwasser als Schutz vor den Tentakeln? -> siehe Hund in Badewanne) Wir beschlossen SA Fox dazu zu holen und verließen das Haus.
Draußen hörten wir plötzlich Schüsse aus dem Haus gegenüber. Constable Harper versuchte sich augenscheinlich zu verteidigen. Im Haus bot sich uns ein grausames Bild: Wir sahen aus dem Badezimmer lange, dünne, durchsichtige schleimende Tentakeln, die gerade begonnen hatten den Constable zu umwickeln und ihn in Sekunden aufzulösen. Seine Überreste wurden durch die Toilette gezogen. Schockiert und Ratlos fuhren wir mit Mr. Blair zurück nach Breakers um Agent Fox von den Ereignissen zu berichten.
Seine Analyse ergab folgendes:
Das Gewebe besteht aus geliertem Meerwasser. Schnell kamen wir auf die Idee, dass es sich um eine Qualle handeln könnte...
Vielleicht hatten die Mennahoffs dieses Wesen erforscht?
Anschließend fuhren wir zurück nach Northside. SA Fox und ich begutachteten nochmals das Haus der Familie Comus. Derweil sah SA Whitman draußen, wie ein Bewohner des Dorfes aus seinem Fenster sprang und im selben Augenblick wieder von den Tentakeln zurück ins Haus gezogen wurde. Whitman machte sich direkt auf den Weg um dem Mann zu helfen. Jedoch vergebens. Auch er wurde aufgelöst. Sein Arm ist das einzige was zurückblieb. Eine der Tentakeln peitschte noch wild im Raum herum und traf den SA zweimal im Gesicht. Es blieben sichtbare rote Striemen. Er schlug ein Stück der Tentakel ab, welche jedoch nicht konsistent blieb.
Die Bewohner waren Martha und Richard Armstrong.
Zurück in Breakers:
Whitman erzählte, dass er eine deutliche Bewegung oder vielmehr Erschütterung im Boden spürte, bevor der Angriff stattfand. Unsere Überlegungen gingen soweit, dass wir sagten es müsse sich um irgendeine quallenartige Masse um oder unterhalb der Insel handeln. Nur wie bekämpfen?!
Wir wollten beginnen die Küstenstädte zu evakuieren und die Menschen ins Landesinnere zu bringen.
Abermals fuhren wir nach Rum Point um doch noch Aufzeichnungen über die Forschungen der Mennahoffs zu finden.
Während wir durch das Haus gingen und alles abermals durchsuchten hörten wir immer wieder Kühe muhen. Zu Beginn ignorierten wir es noch, bis uns aber irgendwann auffiel, dass es auf den Cayman Islands keine Kühe gab! Geschlossen rannten wir vors Haus. Der Hurricane hatte seinen Höhepunkt erreicht. Wir schauten nach oben. Dort sahen wir es. Fliegende Kühe und ein riesiger sich bildender Tornadotrichter. Die Flucht begann und wir rannten... Unter einem riesigen Findling suchten wir Schutz. Aneinandergebunden und festhaltend harrten wir der Dinge, die da kamen. Der Tornado zog über uns hinweg aufs Meer. Es bot sich uns folgender Anblick:
Durch das verdrängte Wasser sahen wir den riesigen Quallenteppich, geschätzt 25 Footballfelder groß!
Der Tornado war vorüber und wir rannten nach Breakers zurück um die Evakuierung einzuleiten. Außerdem beschlossen wir einen Hilferuf von Prospect Park aus aufs Festland zu schicken.
Auf dem Weg dorthin sahen wir eine gewaltige Explosion. Vermutlich das Kraftwerk. Alles lag in völliger Dunkelheit. Eine Kommunikation war nicht mehr möglich. Plötzlich wurde ein Haus direkt in unserer Nähe von innen heraus eingerissen. Die Tentakelmasse schob sich landeinwärts... auf uns zu! Abermals rannten wir... Direkt nach Breakers zurück um uns im Hause Einsteins zu verbarrikadieren. Die Tentakel zehrten die Insel auf, alles was im Weg stand wurde restlos zerstört. Da wir ja schon vor Tagen auf die Idee kamen, dass Süßwasser das Wesen abhalten könnte, stellten wir uns alle gemeinsam unter Dusche! Es war wirklich die einzige Idee und Möglichkeit die uns blieb. Um uns herum stürzten die Wände ein. Das Haus wurde förmlich auseinandergerissen.
Dann ganz plötzlich ließen die Tentakeln von uns und dem Haus ab. Es schien, als würde sie fortgezogen werden... Und das wurde es augenscheinlich auch. Der Hurricane zog ab. Und nahm die Masse mit sich zurück ins Meer! …
Nach einer Woche begann die Evakuierung. Auf Befehl des Directors Brian Thompson wurde über das erlebte dieser Bericht verfasst!
"Das Meer ist alles. Das Meer ist nur ein Behälter für alle die ungeheuren, übernatürlichen Dinge, die darin existieren; es ist die lebende Unendlichkeit."
Jules Verne (Schriftsteller)