The Hollow Earth Files

Season 1

Episode 3: Ghostriders in the Sky

Akte zu den Ereignissen beginnend am 01.09.1942

13.01.1943

Betrifft verbleib von Agent Whitman:

Informationen seitens unserer Führung besagen, dass Whitman Ereignisse in L.A. untersucht, die mit dem Erscheinen eines unbekannten Flugobjektes über L.A. zusammenhängen, das zu der Zeit Luftalarm ausgelöst und auch auf dem Radar für mehrere Stunden zu verfolgen war. Berichten zufolge wurde auf das Objekt gefeuert ohne Schaden anzurichten.

Seit dem Beginn der Untersuchungen von Agent Whitman fehlt von ihm jegliches Lebenszeichen.

Ermittlungen:

Beginn am vermutlich letzten Aufenthaltsort von Agent Whitman im Hotel Royal Pagoda in der Nähe des Monte Airport, Los Angeles. Das Hotelzimmer war verwüstet und wurde durchsucht. Agent Whitman schien es augenscheinlich seit Tagen nicht mehr besucht zu haben. Keinerlei Hinweise auf den Verbleib von Agent Whitman oder eine Spur, die auf den Stand seiner Untersuchung schließen lassen. Nach Aussage des Portiers des Hotels hat ein Unbekannter nach Whitman gefragt, er konnte ihn jedoch nicht beschreiben.

Eine Untersuchung des in der Nähe befindlichen Air Force Stützpunktes, der in der fraglichen Nacht aktiv involviert war, ergab, dass Whitman hier Nachforschungen im Archiv angestellt hat. Bei der Untersuchung des Archives stellt sich heraus, dass zum einen die Radarbilder der fraglichen Nacht fehlen und dass in dieser Nacht vierdutzend Zivilisten verschwunden sind. Die Befragung von Private Brown ergab, dass ein gewisser Private Burge jemanden in das Archiv gebracht hat, kurz nachdem Agent Whitman dort war. Vermutlich derselbe Mann, der auch im Hotel nach Agent Whitman gefragt hat, erneut keine Beschreibung. Private Burge ist dienstuntauglich und Vollinvalide durch eine Verletzung die er sich in der Nacht bei der Bekämpfung des unbekannten Flugobjektes zugezogen hat. Auf Nachfragen zu diesem seltsamen Missstand wurde das Ermittlungsteam mit Nachdruck (Androhung von Waffengewalt)des Geländes verwiesen. Col. Burge ist daher als nicht kooperativ einzustufen.

Nachfragen bei der Polizei vor Ort ergeben, dass die vermissten Zivilisten entweder auf der Vermisstenliste oder auf der Fahndungsliste stehen. Der größte Teil steht auf der Fahndungsliste, was der ethnischen Herkunft und dem Rassismus geschuldet ist. Eine weitere Spur zum Verbleib von Agent Whitman gibt es nicht. Nachforschungen bei den Feuerwehren und den Krankenhäuser sind ergebnislos.

Nachforschungen bei den L.A. Times waren erfolgreicher. Agent Whitman hat hier ebenfalls Nachforschungen angestellt und ein paar seiner ehemaligen Journalisten- Kollegen befragt. Die Ergebnisse sind für uns nicht nachvollziehbar. Befragungen des Chefredakteur Harry Chandler ergaben, dass in der Nacht vom 26.02.1942 nicht nur vierdutzend, sondern um die zweihundert Zivilisten verschwunden sind. Wir erfahren von der Empfangsdame Gina, Nachname unbekannt, dass auch hier ein Mann nach Agent Whitman gefragt hat, der Beschreibung nach ein durchschnittlicher Typ, gut gekleidet und unauffällig.

In meinem Hotelzimmer konnten wir einen Jungen indianischer Herkunft stellen, der das Zimmer gerade durchsuchte. Seinen Berichten zufolge hat Whitman irgendetwas herausgefunden, das so brisant ist, dass es niemand wissen sollte. Er konnte uns zu einem Treffpunkt führen, den er mit Agent Whitman besucht hatte. Vor Ort fanden wir die Dienstwaffe, den Ausweis und die Kleidung des Agents. Der Ort selbst war abgeschieden und unauffällig gewählt, es gab dort keine Spuren die auf mögliche Szenarien schließen lassen. Eine spätere Untersuchung der gefundenen Gegenstände verlief ergebnislos.

Basierend auf den Aussagen des Jungen, die zweifellos etwas mit der Mythologie und dem Glauben seines Stammes zu tun haben, befragten wir einen Schamanen seines Volkes der im Chako Canyon lebte. Der Schamane war der Onkel des Jungen, Name Dega Tage. Das Volk, das an diesem Canyon gesiedelt hat, waren die Anasazi Indianer. Aus der Literatur geht hervor, dass dieses Volk von ca. 400 v. Ch. Bis ca. 1000 n. Ch. In dieser Region gesiedelt hat.

Die Ausführungen des Alten sind fragwürdig und bildhaft gesprochen. Er berichtet von "Donnervögeln" die Siedler holten. Die Siedler nannten sie "Ghost Rider". Dem Glauben nach, soll es einen großen Krieg zwischen Menschen und der Welt der "Donnervögel" geben, wenn diese "Donnervögel" beginnen sich erneut Menschen zu holen. Der letzte Krieg soll vor 1000 Jahren stattgefunden haben. Das Volk der Anasazi soll damals von den "Ameisenmenschen" gerettet worden sein. Von diesem Zeitpunkt an nannte sich das Volk der Anasazi Pueblo. Er berichtete weiter, dass einer dieser Vögel 1897 in Aurora niedergegangen sein soll. Er beschrieb, dass die Weißen dem Vogel das Herz herausgeschnitten haben und den Rest begruben. Die "Rache" des Vogels hat dann die Siedler getötet. Die Beschreibung der Auswirkungen dieser Rache sind fast detailgetreu die Auswirkungen von Strahlenkrankheit.

Untersuchungen an der Absturzstelle in Aurora Texas ergaben keinen Nachweis von radioaktiver Strahlung. In unserem Hotel gab es einen Zeitungsartikel, der die Ereignisse von 1897 beschreibt (Foto des Artikels beigefügt). Es wohnte ein alter Mann an dieser Stelle, mit einer Arthritis in einer sehr schlimmen Form. Der Brunnen, in dem die Reste des Donnervogels liegen sollen, ist mittlerweile mit Zement zugeschüttet und eine Messung ist nicht mehr möglich. Das Wasser aus der Leitung ist auf diesem Grundstück bläulich verfärbt, was auf einen extrem hohen Aluminiumanteil im Wasser schließen lässt. Die heftigen Arthritissymptome werden die Folge einer akuten Aluminiumvergiftung sein. Es lässt darauf schließen, dass sich im Erdreich große Mengen dieses Metalls befinden. Da es sich um eine vermeintliche Absturzstelle handelt, ist es denkbar, dass Überreste des Flugobjektes dort begraben sind. Weitere Untersuchungen werden dringend empfohlen! Eines der Gräber des ortsansässigen Friedhofes, auf dem der Pilot begraben sein soll, wurde kurz vor unserer Ankunft geöffnet. Der Zutritt wurde uns vom Sheriff verweigert. Dort geht etwas vor das ebenfalls dringend untersucht werden sollte!

Bei unserer Rückkehr ins Hotel wurde uns mitgeteilt, dass wir nach Washington D.C. abberufen wurden. Der Einsatz wurde von höchster Stelle offiziell beendet.

Damit bleibt das Verschwinden von Agent Whitman weiter ein Mysterium.

 "Alles ist ein Rätsel und der Schlüssel zu diesem Rätsel ist ein weiteres Rätsel."
Ralph Waldo Emerson (Amerikanischer Philosoph)